About me

Ich weinte und weinte.
Wie würde ich wieder zu Kräften kommen?
Wie würde ich wieder zurück zu meinem „normalen Ich“ finden?

So erlebte ich früher diese Täler.
Wenn alles zu viel wurde.

Wenn der Anspruch an mich selbst, die gefühlte Erwartung anderer, der Leistungsdruck damals im Studium unaushaltbar groß war – wenn ich mir wieder einmal keine Pause gegönnt hatte, weil ich doch leisten wollte, weil ich doch großartig Geige spielen wollte, weil doch dieses oder jene große Konzert vor der Tür stand – dann gab es irgendwann einen Zusammenbruch und ich lag flach - kraftlos und handlungsunfähig.

Das waren die Tage, an denen ich viel vorhatte - und nichts hinbekam. Ich hatte vergessen, dass mein Körper, dass ich ja auftanken muss! 

Zum Geben und Leisten gehört Nehmen und Bekommen dazu!

Damals hätte ich nie gedacht, dass dieses „Yoga“ mich retten würde.

Heute, mit nun 36 Jahren, 9 Jahren Musikstudium, kann ich sagen, dass ich in meinem Leben als freischaffende Geigerin, Yogainspirateurin und Mama von 3 wunderbaren Kindern, durchaus herausgefordert bin – ich weiß aber so viel mehr, um die „Tools“, die mir helfen, zu entspannen und zur richtigen Zeit in meiner Kraft zu sein.

Sport hatte ich schon immer viel gemacht - als ich dann 2009 meine erste Yogastunde erlebte war ich sofort infiziert!
Wie genial ist das denn: Bewegung, Kraft, Dehnen, Atem, Fokus und Körperwahrnehmung in einem - ganz im Einklang mit meinen Bedürfnissen ohne Gefahr zu laufen, mich zu verletzen - sondern vielmehr in alle Proben und Konzerte voll Energie eintauchen zu können!

Ich hatte das Bedürfnis, tiefer einzusteigen - Ich hatte das Bedürfnis, nach 9 Jahren Studium und einer Zeit, in der jede Semesterferien mit Musik und Meisterkursen gefüllt waren und in der ich etliche Konzerten gespielt hatte, etwas für mich zu beginnen, das mir unabhängig von Kunst und Musik Kraft gibt:

2014 schenkte ich mir zum Abschluss meines Meisterklassenexamens ein Yoga Teacher Training.

Ich habe es nie bereut!
Ich werde nie vergessen, wie kraftvoll und leicht ich mich gefühlt habe und wie gut es tat, den Tag schweigend und mit einer tiefen Praxis zu beginnen, so wie wir es zu sehr vielen intensiven Wochenenden getan hatten.
Seitdem war und ist Yoga ein täglicher Bestandteil meines Lebens!

Yoga hilft mir, besser zu atmen.

Yoga hilft mir, konzentrierter und gleichzeitig sehr viel entspannter zu sein.

Yoga hilft mir, auf der Bühne präsenter und energetischer zu sein.


Yoga für Musiker

Der Künstler Beruf wie wir ihn ausüben verlangt von uns absolute Kritikfähigkeit, Selbstreflexion, Selbsthinterfragung. Ohne diese Bereitschaft zur Perfektion und die Bemühung aufs Äußerste Musik wären wir wohl alle nicht da, wo wir gerade sind auf der Karriereleiter.

Aber.

Genau deshalb ist es, glaube ich, ebenso wichtig, auch Zufriedenheit und Genugsein zu üben und zu leben.

Auf der Yogamatte üben wir nicht nur Positionen, die uns flexibel, stark, durchlässig und entspannt werden lassen, sondern wir üben auch, wie wir unseren Geist – unsere innere Stimme, ja die Kommunikation mit uns selbst freundlich und bestimmt ausrichten.

Im Laufe meiner Jahre als Geigerin und Gründerin von Yoga für Musiker wurde ich immer wieder gefragt: Wie machst du das? Welche Positionen (Asanas) übst Du, um weniger Schmerzen in der Schulter zu haben, besser zu atmen, weniger gestresst zu sein..?
Wie gehst du mit Lampenfieber um? Wie gehst du mit Schlaflosigkeit nach Konzerten um? Wie bleibst du auf Tournee fit und gesund?

Also entschied ich mich Ende 2017, ein Buch zu schreiben, das 2019 publiziert wurde.

Neben meinem Musikerinnendasein – und natürlich neben meinem Mamasein - arbeite ich wöchentlich mit Musiker*innen online im 1:1 und in wundervollen Gruppensessions und freue mich wahnsinnig, zu inspirieren, Kräfte zu wecken und Verspannungen ob mentaler oder körperlicher Art zu lösen.

Es macht mich glücklich, dass ich damit schon unzähligen Musikern und Musikerinnen – ob Solist oder Musikstudent - helfen konnte!